Wer zum Oralchirurgen geht, sieht oftmals eine aufwendige und eher unangenehme Prozedur auf sich zukommen. Dem Auftraggeber war deshalb eine freundliche und offene Gestaltung der Räumlichkeiten besonders wichtig. Es sollte zudem eine optische Atmosphäre geschaffen werden, die den zuvorkommenden Umgang mit Patienten in der Praxis widerspiegelt.

Deutlich und gewollt kommt der Eindruck einer hochprofessionell arbeitenden Klinik zur Wirkung –

alles ist clean, schlicht und mit viel Weiß gehalten. Wenn die Sonne in die Räume scheint, entsteht ein kontemplatives Ambiente. Der ruhige Eindruck wird durch einen erdigen Fußboden mit glänzenden Sprenkeln sowie durch schwarze Accessoires und moderne Leuchten ergänzt. Vor allem das Wartezimmer zeigt edle, warme Materialien und bietet Begleitpersonen mit einem Arbeitsplatz, bequemen Sesseln, bereitgestellten Getränken und einem großen TV eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Die beiden Untersuchungsräume sind mit komplett neuen Dentalstühlen und Möbeln ausgestattet. Auch der moderne Röntgen- und der sterile Aufbereitungsraum sind völlig neu eingerichtet. Letzterer dient als Schnittstelle zwischen Praxis- und OP-Bereich. Durch Schleusen gelangt man in den operativen Teil der Praxis, der konsequent in Weiß gehalten ist. Die großen Räume für die chirurgischen Eingriffe sind mit speziellen Klimageräten ausgestattet und bieten für Patient*innen und das Team maximalen Komfort.

Aufgrund der Gebäudestruktur ist die Praxis lang und schmal, weshalb der Flur fast endlos erscheint. Strukturiert wird er mithilfe quer angeordneter Lichtbänder, die durch ihre Helligkeit Orientierung bieten und den Flur zum Gestaltelement werden lassen.

Abgerundet wurde das Konzept durch die konstruktive Zusammenarbeit mit einer Grafikerin, die die großen Fenster mit einem attraktiven Sichtschutz bespielt hat. Das Praxis-Logo findet sich vergrößert auf der Glastür zum Wartezimmer wieder und die Kreisform am Spiegel sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert.